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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Torreaner und Nuraghen: Die rätselhaften Überreste der Schardana auf Korsika und Sardinien


Seit Beginn der Bronzezeit bis hin zu den Anfängen der Eisenzeit entwickelten sich auf Korsika und der Nachbarinsel Sardinien Zivilisationen, die auch heute noch von den Wissenschaftlern als eine der größten frühgeschichtlichen Inselkulturen im Mittelmeerraum bezeichnet wird: Die Nuraghen-Kultur auf Sardinien und das Torreaner-Volk auf der Insel der Schönheit hinterlassen. Man vermutet ihren Ursprung in dem Seevolk Schardana, das zur Bronzezeit das Mittelmeer unsicher machte und dabei auch auf Korsika und Sardinien landete. Beide Kulturen haben rätselhafte Rundbauten hinterlassen, auf Sardinien sind sind bisher an die 7000 Stück gefunden worden. Die Torreaner hinterließen neben unzähligen Menhiren und Kultstätten ebenfalls sonderbare Rundbauten aus sauber aufgeschichteten Steinen. Diese Turmbauten mit zehn bis 15 Metern Gesamtdurchmesser und mit einem fünf bis acht Meter hohen falschen Gewölbe erinnern stark an die Bauten aus der Nuraghenkultur auf Sardinien. Sie sind aber meist wesentlich kleiner und weniger befestigt als ihre sardischen Nachbarn und oftmals in natürliche Felsformationen integriert. Zudem sind die korsischen Rundbauten meist schlecht erhalten. Eine Ausnahme ist der Torre-Rundbau Castellu di Cucuruzzu bei Levia im Alta Rocca-Gebirge, von dem wir für Sie drei Panoramaaufnahmen ins Netz gestellt haben. Das Kastell, errichtet aus wuchtigen Granitsteinen, liegt auf einer kleinen Hochebene, der Pianu di Levie. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über das Alta Rocca-Gebirge bis nach Zonza.
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