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Freitag, 6. Juni 2008

Ideologische Softdrinks: Die Corsica Cola und die Tradition rebellischer Limonadengetränke

Warum sich französische Unabhängigkeitsfanatiker ausgerechnet die Imitation eines amerikanischen Softdrinks als Symbol für ihre Rebellion gegen Unterdrückung ausgesucht haben, wissen wohl nur die Bretonen selbst. Jedenfalls kam 2002 die Brasserie Lancelot aus Roc St André en Morbihan auf die Idee, den lokalen Cola-Markt mit der revolutionären bretonische Breizh Cola aufzumischen. Zwei Jahre später wollte eine Kooperative mit der Beuk Cola, gebraut nur mit reinstem Rohrzucker aus Costa Rica, den nordfranzösischen Softdrink-Markt ein zweites Mal umkrempeln.

Vom bretonischen Beispiel angespornt, brachte die korsische Brauerei Pietra aus Furiani 2003 ebenfalls ein revolutionäres Zuckerwasser auf den Markt: Die Corsica-Cola schlug sogleich ein wie eine Bombe! In diesem Jahr war Korsika nämlich von einer Hitzewelle betroffen und innerhalb kürzester Zeit wurden ganze 1,5 Millionen Flaschen des Süßgetränks auf der Insel verkauft.
Im Gegensatz zu ihren bretonischen Schwester-Softdrinks steht die Corsica-Cola jedoch in einer gewissen korsischen Tradition: Schließlich stammte der Erfinder der Ur-Cola, Angelo Francesco Mariani, aus Pero-Casevecchie bei Bastia. Mit seinem im späten 19. Jahhundert noch erlaubten, coca-haltigen Weinmischgetränk berauschte der Korse jahrzentelang nicht nur Franzosen, sondern auch Amerikaner und Päpste…

…lesen Sie mehr zur Corsica-Cola in unserem Artikel
Link zur Brasserie Pietra
Boing Boing Blog: Ideology-Driven Colas

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