Donnerstag, 28. Februar 2008

Donnerstag, 28. Februar 2008



Kurzfilm « Auftrag in Korsika » am Samstag auf Arte

In seinem Film « Auftrag in Korsika » kreist der Regisseur Michael Roskam um Themen, die er zum Teil bereits in seinen vorangegangenen Filmen anspricht: Schicksal, der Einfluss des Charakters auf das persönliche Schicksal, Schuld und Unschuld, Verbrechen und Bestrafung, Macht und Ohnmacht. Hier ein Ausschnitt aus der Filmbeschreibung:



Ein schwer angeschlagener Edward Monskii und ein sichtlich übermüdeter Botter Gaarman sitzen auf einer Caféterrasse irgendwo in Korsika und warten darauf, einen von langer Hand geplanten Auftrag zu Ende zu führen. Als sich ein älterer Mann, Ernest Carpentier, zu ihnen an den Tisch setzt und ein Gespräch mit ihnen anfängt, wird die ohnehin gereizte Stimmung am Tisch zusehends schlechter. Gefahr liegt in der Luft.



Arte zeigt den Kurzfilm am Samstag, 01.03.2008 um 14 Uhr. Mehr Informationen auf der Website des Senders


Donnerstag, 21. Februar 2008




I Muvrini: Polyphone A Capella-Gruppe aus Korsika auf Deutschland-Tournee

Die korsische A Capella-Gruppe I Muvrini gelten als gesellschaftskritisches und politisches Sprachrohr der kulturellen korsischen Identität. Sie gehören zu den bekanntesten Vertretern der polyphonen Insel-Gesänge. Aber die Muvrini sind mittlerweile auch über die Insel hinaus bekannt: Mit Sting zusammen haben Sie eine Version des Klassikers Fields of Gold produziert. In dem Videoclip zu dem Song taucht im übrigen auch die Halbkorsin Laetitia Casta auf. Im Februar sind die Korsen mit ihrer Terra Humana-Tournee auch in Deutschland zu Gast.
Polyphone korsische Musik hat auf der Insel eine lange Tradition und erlebt in den letzten Jahren seine Wiedergeburt. Auf zahlreichen Festivals auf der ganzen Insel wird die lange Musiktradition gepflegt, so beispielweise auf dem Festival Estivoce in Pigna im Juli oder jeden September auf dem internationalen Polyphonie-Festival «rencontres polyphoniques» in Calvi.

Wer sich ausgiebig von dem Können der Muvrini um die Gebrüder Alain und Jean Francois Bernadini lassen möchte, der sollte sich unbedingt ein Ticket für ihre Tour im Februar sichern!

Die Terra Humana Tour 2008 führt die Korsen in sieben deutsche Städte. Die Termine im Einzelnen:

Terra Humana Tour 2008
22.02.2008 Hamburg
23.02.2008 Erfurt
24.02.2008 Berlin
25.02.2008 Stuttgart
26.02.2008 München
28.02.2008 Köln
29.02.2008 Mainz

weitere Konzerttermine in der Schweiz und in Belgien
09.03.2008 Brüssel
11./12.03. Montreux

Offizielle Website der Muvrini
Mehr Informationen zu den Deutschlandkonzerten auf der Website des Konzertveranstalters All Areas Magazine
Mehr Informationen zu den Konzerten in der Schweiz und in Belgien
Mehr Informationen zu polyphoner korsischer Musik

Video des Sting-Klassikers Fields of Gold zusammen mit I Muvrini

Montag, 18. Februar 2008




Skifahren in Ghisoni-Capanelle: Abfahrten und Quarterpipes mit Meerblick in den Bergen Korsikas

Wenn wie an diesem Wochenende ein leichter, kühler Gregale-Wind aus Nordosten über die Insel weht, dann hat man exzellente Fernsicht in den Bergen im Osten Korsikas. Wie in dem Skigebiet von Ghisoni-Capanelle: denn bei klarem Wetter reicht hier die Sicht von der Piste bis zum Meer! Der kleine Skiort Capanelle wurde vor über 30 Jahren von einer handvoll leidenschaftlicher Skifahrer ins Leben gerufen. Für dieses Projekt musste eine Straße gebaut, Pisten geschaffen und die Skilifte installiert werden. Seither hat sich an der Infrastruktur vor Ort nicht viel getan. Ghisoni-Capanelle bietet also keinen Ski-Luxus und Après-Ski-Zelte, lediglich ein Restaurant und ein Skiverleiher sind vor Ort. Aber zwei rote, eine blaue und zwei grüne Pisten sorgen für den nötigen Abfahrts-Spaß. Nach einer zünftigen Abfahrt kann man in den kleinen Restaurants von Ghisoni einkehren.




Mehr Informationen zu Skifahren in Korsika

Freitag, 15. Februar 2008



Ein Tagesausflug nacch Occi in der Balagne: atemberaubendes Panorama über ganz Nord-Korsika

Occi – das ist ein verlassenes Ruinendorf hoch über der Balagne-Ebene. Einzigartig macht diesen Ort seine grandiose Panoramalage: Der Blick reicht über das Capu Cavallu, den Golf von Calvi, die Marina von Saint Ambroggio, die Pointe de Spanu und sogar, bei klarer Sicht, bis an das Cap Corse.
Das Ruinendorf Occi ist seit langem verlassen. Der letzte Bewohner, Felix Giudicelli, der auch der « Einsiedler » genannt wurde, starb 1918. Die Dächer sind eingestürzt, die Granitmauern im Laufe der Jahre verfallen. Lediglich die Kirche « Annunziata » wurde vom Verfall durch die Zeit bewahrt: Das französische Supermodel Laetitia Casta, deren Vater aus dem nahen Dorf Lumio stammt, hat diese Aktion in der Heimat ihrer Familie mitfinanziert. Nur manchmal noch werden in Occi so auch heute noch Messen gefeiert und einmal im Jahr wird eine Statue des Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron des Dorfes, durch die einsamen Gassen von Occi getragen.
Wer in diesen Tagen bei strahlender Sonne und kalter, klarer Luft nach Occi kommt, kann was erleben: Die Einsamkeit der korsischen Natur, die ockerfarben schimmernden Granitmauern der Ruinen die von alten Zeiten erzählen, als das Leben in der Balagne noch arm und entbehrungsreich war, dazu den atemberaubenden Fernblick bis hoch an das Cap Corse: Korsika ist gigantisch!



Montag, 11. Februar 2008




Kyrie Eleison und Christe Eleison – zwei Berge mit frommen Namen und schauriger Geschichte

Im Süden von Ghisoni in Nord-Zentralkorsika liegen zwei Berge mit altgriechischen Namen: Kyrie Eleison und Christe Eleison, benannt nach den zwei vorchristlichen Huldigungsrufen „Herr, erbarme dich“ und „Christus, erbarme dich“. Was so fromm klingt, hat einen schaurigen Hintergrund.
Nach einem alten Volksglauben gehen die beiden ungewöhnlichen Namen auf eine schaurige Geschichte aus dem Mittelalter zurück. Mitte des 14. Jahrhunderts kam im Osten Korsikas die religiöse Laienbewegung der Ghjuvannali (Giovannali) auf. Christliche Laienbewegungen waren im Mittelalter nichts ungewöhnliches: vornehmlich im Süden Frankreichs, aber auch in Italien, Spanien und Deutschland predigten Katharer ihre Interpretation der christlichen Lehre. Sie selbst nannten sich veri christiani (die wahren Christen), oder boni homines bzw. Bonhommes, (gute Menschen). Gebräuchlich waren auch die Bezeichnungen Patarener bzw. Pateriner.
Natürlich waren diese Bewegungen dem mittelalterlichen Vatikan ein Dorn im Auge. Im Jahre 1354 ordnete er deshalb eine Hetzjagd auf die korsischen Ketzer an. Am Fuße der beiden Berge vor Ghisoni sollten die vermeintlichen Irrgläubigen auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Ihre verzweifelten Huldigungsrufe, Kýrie eléison. Christé eléison sollen aus den beiden Bergen zurückgehallt sein. So gab das Echo der Fürbitten der Ghjuvannali den beiden Bergen ihren frommen Namen.

Freitag, 8. Februar 2008




Frühling auf Korsika: Mandelblüten und bunte Kräuterbüsche verwandeln die Insel in ein Blumenparadies

Während sich die Pflanzenwelt in den korsischen Bergen im Winterschlaf befindet und die schneebedeckten Berge im Sonnenlicht glitzern, ist der Frühling ein früher Gast in den küstennahen Feldern und Hügeln auf der Insel. Schon Ende Januar und Anfang Februar, wenn der meteorologische Winter in vollem Gange ist, erwacht die Flora der Insel zum Leben. Die Knospen der Mandelblüten brechen auf und tauchen die Landschaft in eine zarte weißrosa Farbe. Gemeinsam mit den Erdbeerbäumen, Wolfsmilchpflanzen und Weißdornsträuchern der Maquis sind Mandelbäume die Vorboten einer farbenprächtigen und duftenden Flut von Blüten, die die Insel der Schönheit im Frühjahr in ein Blumenparadies verwandeln.
Mehr Informationen zu Wetter und Klima auf Korsika finden Sie hier


Mittwoch, 6. Februar 2008




Im Mai für knappe 50 Euro von Friedrichshafen nach Korsika

Mit einem Valentins-Special von Intersky können Sie Ihre Lieben mit Flügen von Friedrichshafen nach Bastia in Nord-Korsika ab 49,99 EUR überraschen. Buchen können Sie noch bis zum 10.02.2008 für den Monat Mai. Der Sonderpreis versteht sich Oneway, inklusive aller Taxen und Gebühren bei Online-Buchung. Zur Flugbuchung bei Intersky. Die österreichische Fluggesellschaft InterSky, die sich als regionale Low-Fare-Airline für den Bodenseeraum versteht, bietet in ihrem Sommerflugplan 2008 eine Verbindung nach Bastia an. Die Verbindung wird einmal wöchentlich samstags angeboten.

Dienstag, 5. Februar 2008




Korsika – Ausritt in der Desert des Agriates




Leise zieht die Landschaft an mir vorbei und ich bin erstaunt, wie stark der Sand die Hufschläge abfedert.
Korsika, Januar 2008. Es ist ein sonniger Wintertag auf der Ile de Beauté, die ihrem Namen einmal mehr alle Ehre erweisen wird.
Um neun Uhr treffen wir uns zu einem ganz besonderen Vorhaben: zu
dritt wollen wir per Pferd einen Teil der Desert des Agriates durchqueren. Dieser Landstrich Korsikas, der sich zwischen der östlichen Balagne und dem Städtchen Saint Florent am Fuße des Cap Corse erstreckt, trägt seinen Namen zu recht: verlassen, rauh und felsig liegt die Gegend vor uns.
Geprägt von der Macchia und durchzogen von Steinmauern aus den vergangenen Zeiten ist das Gebiet nur über eine Straße, die D 81, mit dem Auto zu durchqueren. Wer
weitergehend erkunden möchte braucht einen Geländewagen, einen Quad, ein Mountainbike – oder eben ein Pferd.
Der Strand von Ostriconi ist ein erstes Highlight auf unserem mehrstündigen Ausritt. Weiße Dünen und hellgrünes Dünengras harmonieren pastellfarben mit einem wolkenlosen Himmel. Wir meistern eine erste Schwierigkeit, die Durchquerung des Flusses Ostriconi, der hier in das Meer mündet. Die Pferde sinken stark in den Schlick ein und bei dieser Gelegenheit erfahren wir, dass es in den Agriates auch
Stellen mit Treibsand gibt, der so manch einer Kuh das Leben gekostet hat. Die anschließende Durchquerung der Dünen erfreut Pferde und Reiter, und schon bald gelangen wir auf den sentier des douaniers, der die Küste nach Osten entlang führt. Die Pferde meistern schmale Pfade, steinübersäte Wege und steile Anstiege ohne Schwierigkeiten.
Wer ein wenig Erfahrung mit Ausritten in Reitclubs hat, der kann hier eine angenehme Überraschung erleben: die Pferde haben Spass an der Bewegung, um diese Jahreszeit eignen sich die Temperaturen bestens, um sich so richtig zu verausgaben. Und so wird ein langer, steiler Anstieg in felsigem Gelände glatt im Galopp bewältigt, ein echtes Erlebnis für Pferd und Reiter!
Gemächlich durchqueren wir eine Ebene, Assoziationen von amerikanischer Wildnis kommen auf,










das Herz weitet sich der Landschaft entsprechend. Ein kleiner Abstecher zu einem Felsvorsprung ermöglicht uns den Blick über den Küstenstreifen. Die Vielfalt der Blau- und Grüntöne wirkt wie ein Schatz in dieser einsamen Landschaft. Stunden vergehen und wir können uns nicht sattsehen an dieser für Korsika so charakteristischen Gegend. Noch intensiver wird unser Erleben durch die Dynamik der Pferde, die uns tragen und nicht geizen mit ausgedehnten Passagen im Trab oder Galopp.
2008 hat herrlich begonnen und es ist gut zu wissen, dass noch viele andere unvergessliche Ausritte auf den schmalen Pfaden der Balagne möglich sein werden.



Fotos und Text © Renate Kühn 2008
Centre Equestre de Monticello, Cécile Degioanni

Montag, 4. Februar 2008




Mit Luxair ab Findel nach Ajaccio und Bastia – interessante Korsika-Verbindung für Gäste aus Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz


Im Sommerflugplan von Luxair sind diesen Sommer gleich drei Korsika-Verbindungen im Angebot: Ab Luxemburg geht es vom 10. Mai bis 04. Oktober 2008 jeden Samstag jeweils nach Bastia im Norden und Ajaccio im Südwesten der Insel. Außerdem hebt der luxemburgische Carrier einmal wöchentlich von lothringischen Metz in Richtung Ajaccio ab. Das teilte Luxair heute auf Anfrage von korsika.fr mit. Der internationale Flughafen Luxemburg-Findel liegt fünf Minuten von Luxemburg-Stadt und 25 Auto-Minuten von Trier entfernt, ist also für Korsika-Fans aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland interessant. Buchbar sind die Flüge über die Internetseite von Luxair http://www.luxair.lu/. Zusätzliche Informationen sind im außerdem Reisebüro, im Luxair Call Center (+352) 2456-4242 oder bei Luxair Saarbrücken (06893) 83329 erhältlich.