In der Bronzezeit um 1600 vor Christus wurden Teile Südkorsikas von einem rätselhaften Volksstamm bevölkert. Die so genannten Torreaner sind nach einer Ausgrabungsstätte in Torre bei Porto Vecchio beziehungsweise nach ihren markanten Turmkonstruktionen (vom Italienischen „torre“, zu deutsch Turm) benannt. Die Herkunft des Torreaner-Volkes ist unbekannt, der Entdecker der Überreste der untergegangenen Kultur, der Archäologe Roger Grosjean, vermutet ihren Ursprung in dem Seevolk Schardana, das zur Bronzezeit das Mittelmeer unsicher machte und dabei auch auf Korsika und Sardinien landete. So ungeklärt wie ihre Herkunft ist auch ihr Untergang, denn um 1.000 bis 800 vor Chr. verlieren sich die Spuren der Torreaner auf Korsika.
Die Torreaner hinterließen neben unzähligen Menhiren und Kultstätten sonderbare Rundbauten aus sauber aufgeschichteten Steinen. Diese Turmbauten mit zehn bis 15 Metern Gesamtdurchmesser und mit einem fünf bis acht Meter hohen falschen Gewölbe erinnern stark an die Bauten aus der Nuraghenkultur auf Sardinien. Sie sind aber meist wesentlich kleiner und weniger befestigt als ihre sardischen Nachbarn und oftmals in natürliche Felsformationen integriert. Zudem sind die korsischen Rundbauten meist schlecht erhalten. Eine Ausnahme ist der Torre-Rundbau Castellu di Cucuruzzu bei Levia im Alta Rocca-Gebirge. Die Ausgrabungsstätte ist über einen kurzen Wanderweg durch einen verwunschenen Wald aus uralten Steineichen, knorrigen Kastanienbäumen und korsischen Schwarzkiefern zu erreichen. Das Kastell, errichtet aus wuchtigen Granitsteinen, liegt auf einer kleinen Hochebene, der Pianu di Levie. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über das Alta Rocca-Gebirge bis nach Zonza.
In Cucuruzzu wurden zahlreiche Gebrauchsgegenstände wie Schleif- und Schlachtwerkzeug sowie Instrumente zur Textil- und Keramikverarbeitung gefunden, die heute in einem kleinen Museum Musée de l’Alta Rocca in Levie ausgestellt sind.
Die Torreaner hinterließen neben unzähligen Menhiren und Kultstätten sonderbare Rundbauten aus sauber aufgeschichteten Steinen. Diese Turmbauten mit zehn bis 15 Metern Gesamtdurchmesser und mit einem fünf bis acht Meter hohen falschen Gewölbe erinnern stark an die Bauten aus der Nuraghenkultur auf Sardinien. Sie sind aber meist wesentlich kleiner und weniger befestigt als ihre sardischen Nachbarn und oftmals in natürliche Felsformationen integriert. Zudem sind die korsischen Rundbauten meist schlecht erhalten. Eine Ausnahme ist der Torre-Rundbau Castellu di Cucuruzzu bei Levia im Alta Rocca-Gebirge. Die Ausgrabungsstätte ist über einen kurzen Wanderweg durch einen verwunschenen Wald aus uralten Steineichen, knorrigen Kastanienbäumen und korsischen Schwarzkiefern zu erreichen. Das Kastell, errichtet aus wuchtigen Granitsteinen, liegt auf einer kleinen Hochebene, der Pianu di Levie. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über das Alta Rocca-Gebirge bis nach Zonza.
In Cucuruzzu wurden zahlreiche Gebrauchsgegenstände wie Schleif- und Schlachtwerkzeug sowie Instrumente zur Textil- und Keramikverarbeitung gefunden, die heute in einem kleinen Museum Musée de l’Alta Rocca in Levie ausgestellt sind.