1 Päckchen Backpulver
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Informationen, Anekdoten, Unterhaltsames und vieles mehr über Korsika und direkt von der Insel…Willkommen in Miluna Tuanis Korsika-Literatur-Blog!
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Am Ostermontag findet das traditionelle Picknick im Freien, das „Merendella » statt. Zum Ausflug trifft man sich mit der Familie und den Freunden. Für das leibliche Wohl sorgen die Oster-Speisen und Leckereien des Vergangenen Festtages. Die schönsten Stellen der Insel, wie die Flussufer, Wälder, Strände, Felder und natürlich auch die duftende Maquis, sind dann mit Ausflüglern übersäht und die Kinder suchen nach Ostereiern.
In Pedicroce in der Castaniccia findet die alljährliche „Fiera di a Merendella“ statt. Es handelt sich um eine kulturelle, handwerkliche und gastronomische Ausstellung, die während des Osterwochenendes veranstaltet wird. In diesem Jahr vom 24. bis zum 25. April 2011 von 10.00 bis 23.00 Uhr direkt im Ort.
Weil ein Sprichwort sagt, „zum Merendella regnet es oft“, findet die Veranstaltung unter einem Riesenzelt statt. Man kann dort Juweliere, Couteliers, Kunsttischler, Konditoren, Hutmacher, Töpfer und viele andere Handwerker bewundern. Einen Abstecher in die Castagniccia zu machen, lohnt auf jeden Fall!
Frohe Ostern, herzlichst,
Ihre Miluna
© Miluna Tuani
Nach der Oster-Messe wird die Passion Christi heutzutage vor allem kulinarisch gefeiert: Unter anderem mit Osterlamm oder Osterzicklein aus dem Ofen und dem traditionellen, kronenförmigen Osterbrot “Cacavelle” oder „Campanile“, in dessen süßen, mit Anis verfeinerten Hefeteig ganze Eier eingebacken werden. Nach alter Tradition wird für jedes Kind in der Familie ein Ei eingebacken.
Mit dem gleichen Teig werden auch die „Panette“ hergestellt, nur dass sie mit Zitronenschalen und Orangenblütenaroma verfeinert werden.
Ebenso gehören „Miniscacce“ die mit Brucciu gefüllt werden auf die Oster-Tafel. Das Rezept stelle ich in einem weiteren Post vor!
Cacavelle oder Campanile
Zutaten für 12 kleine Cacavelle oder 1 Campanile
500 g Mehl,
4 verquirlte Eier
150 g Zucker
375 g Butter
1 Tütchen Trockenhefe
20 cl Wasser oder Milch
1 Prise Salz
1 TL Anispuder
5 cl Aqua Vita (korsischer Obstschnaps) oder 1 TL Orangenblütenaroma
Für die Garnitur
3 Eier (Campanile)
Für die Glasur
1 Eigelb
1 EL Zucker
1 TL Milch
Für die Cacavelle
12 Eier
3 Eigelb
3 EL Zucker
3 TL Milch
Zubereitung
Cacavelle
Um die Cacavelle herzustellen, wird der Teig wie oben erwähnt hergestellt, danach aber in 12 gleichgroße Kugeln zerteilt und plattgedrückt. In der Mitte wird jeweils 1 Ei eingebacken …
© Miluna Tuani
Auch am Karsamstag finden auf Korsika zahlreiche Bräuche statt, die sich je nach Gemeinde unterscheiden.
Zum Beispiel werden die Palmenzweige vom letzten Jahr in einem Osterfeuer verbrannt, dass kurz vor Mitternacht entzündet wird und den Ostersonntag einläutet.
Die Ostermesse beginnt nun am Feuer, wird dann in der Kirche fortgesetzt und endet mit feierlichen Liturgien zur Feier der Passion Christi.
© Miluna Tuani
Der Höhepunkt der Karwoche ist die Karfreitagsprozession, bei der das Leiden Christi nachgestellt wird. An diesem Tag finden Bußprozessionen auf der ganzen Insel statt.
Besonders erwähnenswert sind die Prozessionen in Bonifacio (fünf Bruderschaften ziehen durch die Stadt), in Corte, San-Martino-di-Lota, Bastia und natürlich die Feierlichkeiten in Sartene, wo die berühmteste Büßerprozession, die Prozession des Catenacciu, stattfindet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in meinem Blogpost.
Die Granitula
In Calvi beginnt die Prozession der Granitula gegen 21 Uhr und endet etwa gegen 23 Uhr.
Die Prozession begibt sich spiralenförmig von der Kirche San Battiste zunächst durch die Oberstadt und dann durch die Unterstadt.
Beide Bruderschaften, die von St. Antoine und die von St. Erasme, singen traditionelle Klagelieder und tragen die lebensgroße Statue des Christus gefolgt von einer schwarzgekleideten weinenden Rosenkranzmadonna. Weisgekleidete und unter schweren Kapuzen versteckte Büßer, die barfuss sind, folgen gebeugt unter der Schwere des Kreuzes.
Am Karfreitag wird außerdem seit jeher das traditionelle Osteressen mit einer Kichererbsensuppe mit Knoblauch und einem Ragout aus getrockneten Kabeljau (Baccalà) mit weißen Bohnen und Lasagnes nach korsischer Art eingeläutet. Aber auch andere „Büßergerichte“, wie Tintenfischringe in Tomatensoße werden in Restaurants in Sartene nach der Prozession des Catenacciu angeboten.
Ich habe die Prozession in Sartene mehrmals miterlebt und jedes mal ist es ein anschauliches Spektakel gewesen …und für Gläubige eine wahre Offenbarung …
© Miluna Tuani
Am Gründonnerstag findet in Calvi die Segnung des Canistrelli-Gebäcks statt.
Das traditionelle Hartgebäck wird mit auf die Prozession genommen, um vor der klassischen Fußwaschung am Nachmittag in der Kirche St. Marie gesegnet zu werden.
Nach der Messe findet die Büßerprozessionen der beiden ansässigen Bruderschaften statt, an deren Ende an der Gebetskirche St. Antoine eine zweite Weihung der Canistrelli durchgeführt wird.
Danach werden sie verteilt und verzehrt.
Oberhalb des Ortes Erbalunga auf dem Cap Corse tragen Männer und Frauen mit verhüllten Köpfen bei einer Prozession am Abend des Gründonnerstags schwere Kreuze zum Kloster der Benediktinerinnen.
© Miluna Tuani
Das Osterfest heißt Pasqua auf korsisch. In der Karwoche, vom sogenannten Palmensonntag (dem dimanche de rameaux = dem Sonntag vor Ostern) über den Gründonnerstag bis zum Ostermontag finden auf Korsika überall Feste und Prozessionen statt.
Hier die erste eindrucksvolle Feierlichkeit zu diesem Anlass: Der Palmensonntag
Der Palmensonntag ist der Sonntag vor Ostern an dem die Gläubigen den Einzug von Jesus nach Jerusalem feiern.
In der Woche davor werden von Kindern und Gläubigen aus Palmenblättern, Kreuze, Stelen und andere heilige Objekte sowie ein Kreuz aus Olivenzweigen gefertigt und zum Trocknen aufgehängt. Zu Beginn der Messe und der Prozession am Sonntag vor Ostern werden die geflochtenen Palmenblätter gesegnet.
© Miluna Tuani
Der Eichelhäher ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Er gehört mit seinen 32 bis 35 cm Körperlänge zu den mittelgroßen Rabenvögeln. Seine Flügelspannweite beträgt etwa 53 Zentimeter und sein Gewicht etwa 170 Gramm. Der kräftige Schnabel ist grauschwarz bis schwarz. Die Füße sind graubraun bis braun fleischfarben mit gelblichen oder weißlichen Sohlen. Die Iris ist bläulich grau mit rötlichem Innen- und Außenring und einer eben solchen, feinen Sprenkelung.
Die Geschlechter unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung. Er brütet in lichten, strukturreichen Wäldern aller Art.
Sein Nahrungsspektrum ist sehr vielfältig, wobei im Sommerhalbjahr tierische, im Winterhalbjahr pflanzliche Nahrung überwiegt. Vor dem Winter werden umfangreiche Vorräte aus Eicheln und anderen Nussfrüchten angelegt.
Südeuropäische Eichelhäher sind meist Standvögel. Sein Alarmruf ist ein lautes, raues und charakteristisches Rätschen. Der üblichere Ruf ist „dchää-dchää“ und bisweilen ist ein bussardartiges, reines „piüü“ zu vernehmen. Der Gesang ist leise schwätzend. Der Eichelhäher ist in der Lage, Stimmen anderer Vögel oder Geräusche nachzuahmen.
Der tagaktive Eichelhäher verhält sich während der Brutzeit zumeist sehr unauffällig, fällt aber durch sein ausgeprägtes, lautes Warnverhalten auf. Außerhalb der Brutzeit sieht man ihn oft in kleinen, zerstreuten Trupps, ziehend oder auf der Nahrungssuche. Sehr charakteristisch und auffällig ist der Flug der Art, der durch die unregelmäßigen Flügelschläge leicht unbeholfen wirkt und bei dem die auffällige Färbung besonders deutlich zur Geltung kommt. Meist werden nur kurze Strecken überflogen und geschickt die Deckung von Waldrändern und Gebüschen ausgenutzt, wobei weitere Vögel eines Trupps meist mit deutlichem Abstand folgen. Im Wald fliegt der Vogel sehr geschickt und wendig auch in geschlossenen Beständen, wie zum Beispiel im Bavellawald.
Auf dem Boden und im Geäst bewegt er sich meist hüpfend, wobei oft der Schwanz kurz aufgespreizt wird.
Wie bei anderen Rabenvogelarten kommt es beim Eichelhäher im Frühjahr oft zu zeremoniellen Versammlungen, die bei dieser Art besonders häufig und lautstark ablaufen. Sie bestehen aus bis zu ca. 30 Vögeln und sind ab März, manchmal bis Mitte Mai oder bis in den Juni hinein zu beobachten.
Die Versammlung beginnt mit lauten, gemeinschaftlichen Verfolgungsflügen, die geradlinig, im Zickzack oder im Kreis ablaufen können. Auffällig ist, dass die Vögel sich mit seltsam kurzen Flügelschlägen fortbewegen. Im Folgenden fällt der gesamte Trupp in einer Baumkrone oder an einem anderen exponierten Ort ein und gliedert sich dann in Paare oder kleine Gruppen, die sich hüpfend oder fliegend über kurze Strecken nachjagen. Dabei ist eine Reihe von Lautäußerungen zu vernehmen, die zu anderen Gelegenheiten nicht zu hören sind, etwa ein „räh-räh“, ein tiefes „kroi-kroi“ und verschiedene Arten von Pfeif- und Schwatzlauten.
Nach einiger Zeit verstummen alle Vögel und sitzen sich in Paaren oder Gruppen gegenüber. Durch das Anlegen und Sträuben bestimmter Gefiederpartien wirken die Vögel dabei seltsam dünnhalsig. Bald darauf löst sich die Versammlung auf und die einzelnen Vögel gehen wieder ihrem Tagesgeschäft nach. Die Bedeutung dieser Versammlungen ist nicht ganz klar, aber wahrscheinlich dienen sie der Partnerfindung. Weiterhin wurde vermutet, dass sie die Synchronisation des Brutverhaltens oder die Neuordnung der Reviergrenzen bewirken sollen.
Die Nistplatzwahl erfolgt vorwiegend durch das Männchen. Bevorzugt werden Standorte in den Wipfeln der unteren Baumschicht, wie etwa Unterwuchs oder Stangenhölzer, seltener steht es in Büschen. Die meisten Nester wurden in Höhen zwischen 1,5 und 8 m gefunden Das Nest ist gut im dichten Geäst verborgen, wobei die Wahl der Nestbäume meist auf die Zusammensetzung des jeweiligen Waldgebietes zurückzuführen ist. Bisweilen kann es zu lokalen Vorlieben kommen. So brütet der Eichelhäher mancherorts gerne in Fichten- und Tannendickichten, vermutlich. Das Nest, an dessen Bau sich beide Geschlechter beteiligen, besteht außen aus Zweigen und frischen Reisern, die nach oben und zur Nestmulde hin feiner werden. Bisweilen wird in dieser Schicht auch Erde verbaut. Die innere Schicht besteht aus feinen Zweigen von Laubbäumen, die Nestmulde wird mit Stängeln, Gräsern oder Fasern ausgekleidet. Am Grund der Mulde finden sich Moos, Blätter, Würzelchen und Rinde, am Rand wird sie mit feinem Material wie Federn, Haare, Fäden gepolstert.
Der Eichelhäher schreitet für gewöhnlich später als andere Rabenvögel zur Eiablage. Diese findet meist erst bei völliger Laubdeckung statt, so dass der Zeitpunkt von Jahr zu Jahr um bis zu drei Wochen schwanken kann. Das Gelege besteht aus 4 bis 7, seltener 8 und höchstens bis zu 10 Eiern. Sie sind oval bis kurz- oder spitzoval und messen durchschnittlich etwa 31 x 23 mm. Sie zeigen wenig oder keinen Glanz und sind auf hellem Grund, der grünlich, bräunlich oder sandfarben sein kann, sehr fein hellbraun bis grünbraun gesprenkelt. Die Eiablage erfolgt im Intervall von 24 Stunden und die Bebrütung findet ab dem dritten oder vierten Ei statt. Sie dauert zwischen 16 und 17 Tagen, seltener länger.
Die Jungen schlüpfen meist innerhalb von 24 bis 30 Stunden, die Nestlingszeit dauert 20 bis 22 Tage. Nach dem Verlassen des Nestes werden die Jungen noch 3 bis 4 Wochen lang gefüttert.
Im Moment veranstalten die Vögel hier in meinem Garten und in der anliegenden Maquis ein so lautstarkes Spektakel, dass man Ohrstöpsel brauchen könnte. Sie haben nicht mal vor meiner fünfköpfigen Katzenbande Angst. Im Gegenteil, es sind meine Kätzchen, die sich schnell aus dem Staub machen, wenn die Bande wild krächzend angeflogen kommt …
© Miluna Tuani
© Fotos und Quellen: Wikipedia, A ghjandaghja
© Miluna Tuani
Fachkundige suchen nach der Ursache, doch die Diagnose ist schockierend: Weder unter dem Haus, unter den Mauern oder im Umkreis befinden sich Wasserrohre, noch irgendeine Art von unterirdischer Wasseransammlung oder Wasseradern. Man steht vor einem Rätsel und beginnt von einem Mysterium zu sprechen. Sensationssuchende aus aller Welt überfluten den Ort, während die Quelle munter weitersprudelt …
Wen die Story interessiert, kann auf bookrix weiterlesen
Herzlichst,
Ihre Miluna
© Miluna Tuani
© Miluna Tuani
Liebe BesucherInnen,
heute möchte ich Ihnen eine neue Rubrik vorstellen: Korsische Sprichwörter (Pruverbi Corsi)
Viele korsische Sprichwörter stammen u.a. von Land – und Bergbauern, Hirten sowie Naturkundigen.
Da diese Personengruppen in der Natur, mit der Natur und von der Natur lebten, beobachteten sie die Ereignisse und entwickelten dafür Sprichwörter, die meistens wahre Aussagen beinhalten.
Hier eins der typischen Wetter-Landwirtschafts-Sprichwörter mit Saisonbezug auf den März und April:
Marzu asciuttu, aprile bagnatu, beatu à chi hà suminatu …
Übersetzt heißt das:
Ist der März trocken, regnet es im April, und glücklich ist der, der schon seine Saat eingestreut hat!
Also, dieses Jahr hatten wir einen verregneten feuchten März und der April ist nun sonnig, trocken und heiß! In diesem Fall ist also die Umkehrung des Sprichwortes auch gültig!
Bis zum nächsten Sprichwort im schönen Wonnemonat Mai.
Herzliche Grüße,
Ihre Miluna
© Miluna Tuani
Das Buch ist Teil meiner Reihe « PHOTOIMPRESSIONEN AUS KORSIKA » auf bookrix.de. Die anderen Beiträge werde ich Ihnen in einem anderen Post vorstellen.
Herzlichst,
Ihre Miluna
© Miluna Tuani
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