Liebe BesucherInnen,
heute möchte ich Ihnen eine außergewöhnliche Pflanze vorstellen: Die Schopfige Traubenhyazinthe (Muscari comosum).
Ein sehr auffallendes Gewächs auf Korsika ist die „Schopfige Traubenhyazinthe » (Muscari comosum), im Korsischen „Purrione » genannt. Sie fällt vor allem dank ihrer amethystfarbigen Blütenstängel ins Auge und man bestaunt sie für ihre außergewöhnliche Form.
Die mediterrane Art kann man außer auf Korsika von den Kanarischen Inseln über das Mittelmeergebiet und die West-, Zentral- und Süd-Türkei bis zum Nord-Irak, Nord-Arabien, West-Syrien und Nordägypten finden. Als Standort werden Garigues, Macchien, Felsheiden, felsig-kiesige Halbtrockenrasen, Äcker, Weinberge und trockene Waldränder bevorzugt. Diese Art ist im Süden bis in Höhenlagen von 2.200 Metern zu finden.
Ihre Blütezeit ist je nach Lage von Mai bis Juni.
Die Schopfige Traubenhyazinthe ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Traubenhyazinthen (Muscari) in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Sie ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die von 15 bis 70, manchmal auch bis zu 100 Zentimeter Höhe erreicht. Sie besitzt eine Zwiebel mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter. Gelegentlich bilden sich auch Nebenzwiebeln aus. Die Zwiebelhülle ist braun. Die Wurzeln sind dünn und höchstens einjährig. Die drei bis sechs Rosettenblätter sind etwa 10 Millimeter breit und 40 Zentimeter lang, oft gebogen und am Rand rauh. Die Blüten stehen in reichblütigen, lang gestreckten, eher lockeren traubigen Blütenständen. Am oberen Traubenende befindet sich ein auffälliger Schopf zahlreicher blauvioletter, aufwärtsgerichteter, steriler Blüten (einige Sorten bilden nur diesen Schopf aus). Darunter findet man die blassbraunen, oft etwas grünlichen, fruchtbaren Blüten. Diese sind röhrig-glockenförmig und stehen waagerecht ab.
Sie wird auch Bisamhyazinthe genannt, da sie einen bisamartigen Duft verstrahlt.
In Deutschland steht die Art unter Naturschutz, hier auf Korsika wurde und wird sie ihrer Zwiebeln wegen gesammelt: Ihre Zwiebeln sind essbar, und waren und sind unter wenigen Kennern noch eine typische Spezialität auf Korsika, wie auch in der italienischen Region Apulien (Lampascioni), wo sie zum Verzehr kultiviert wird.
Die amethystfarbenen, sterilen Blüten bilden einen Schauapparat und dienen zur Anlockung von Insekten. Früher wurde sie auch als Heilpflanze verwendet. Sie wird heute eher als Zierpflanze in Rabatten und Steingärten genutzt.
Ich als Hobbyfotografin, winde mich in allen nur möglichen und unmöglichen Positionen, um diesen Zauber der Natur in ausdrucksstarker Makroansicht abzulichten (und ich lasse sie gedeihen, da ich Gemüsezwiebeln im meinem Garten anbaue ).
Liebe Grüße,
Miluna
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