Das Lavezzi-Archipel im Süden Korsikas besteht aus etwa 100 Eilanden und Granitriffen zwischen Korsika und Sardinien. Die kleine, fast unbewohnte Inselgruppe wurde 1982 zum Naturschutzgebiet erklärt und besitzt wohl einige der schönsten Buchten und Strände des gesamten Mittelmeers. Bizarre Granitfelsen, smaragdgrünes Meer und hellweiß bis rosa schimmernder Sand sowie eine einzigartige Vegetation aus duftenden Wildkräutern, Lorbeer, Myrthe und Ginster prägen die größeren, fast unberührten Inseln Lavezzi, Piana, Ratino Poraggia Perduto sowie die einzige bewohnte Insel des Archipels, die Île de Cavallo. Die restlichen Inseln des Lavezzi-Archipels sind unbewohnt und nur Lavezzi, Piramide und Piana dürfen überhaupt betreten werden. Auf den Inseln hat sich eine einmalige Flora und Fauna bewahrt: Seltene Korallenmöwen und Kormorane ziehen über Wasser ihre Kreise und arktische Papageientaucher überwintern hier. Unter Wasser leben Seesterne, Anemonen und Korallen, dazwischen tummeln sich Meerbarben, Skorpionfische, Zackenbarsche, und Schwärme von Thunfischen und Delfinen ziehen an den Lavezzi-Inseln vorbei durch die Straße von Bonifacio.
Die Lavezzi-Inseln sind der südlichste Punkt Frankreichs in Europa und bilden zusammen mit den zu Italien gehörenden La Maddalena-Inseln die Bouches de Bonifacio. Im Frühjahr, Herbst und Winter, birgt die sonst so friedliche Meerenge mit ihrem türkisblauen Meer hinterlistige Gefahren: Denn die Straße von Bonifacio ist bei Seefahrern vor allem wegen ihrer zahlreichen Riffe und Untiefen berüchtigt.
Das schwerste Schiffsunglück in der Meerenge ereignete sich bei einem schweren Unwetter am 14. Feburar 1855, als die französische Fregatte Sémillante mit 702 Mann Besatzung auf einer Klippe vor Lavezzi zerschellte. Auf Lavezzi wurden zwei kleine Soldatenfriedhöfe errichtet und im nahen Bonifacio erinnert ein Denkmal an das Schiffsunglück. Eine Legende erzählt, die Schreie der Möwen von Lavezzi seien die Klagen der Soldaten der Sémillante, die noch heute ihren ewigen Frieden zwischen den Felsen und dem türkisblauen Meer suchen.
Die Lavezzi-Inseln sind der südlichste Punkt Frankreichs in Europa und bilden zusammen mit den zu Italien gehörenden La Maddalena-Inseln die Bouches de Bonifacio. Im Frühjahr, Herbst und Winter, birgt die sonst so friedliche Meerenge mit ihrem türkisblauen Meer hinterlistige Gefahren: Denn die Straße von Bonifacio ist bei Seefahrern vor allem wegen ihrer zahlreichen Riffe und Untiefen berüchtigt.
Das schwerste Schiffsunglück in der Meerenge ereignete sich bei einem schweren Unwetter am 14. Feburar 1855, als die französische Fregatte Sémillante mit 702 Mann Besatzung auf einer Klippe vor Lavezzi zerschellte. Auf Lavezzi wurden zwei kleine Soldatenfriedhöfe errichtet und im nahen Bonifacio erinnert ein Denkmal an das Schiffsunglück. Eine Legende erzählt, die Schreie der Möwen von Lavezzi seien die Klagen der Soldaten der Sémillante, die noch heute ihren ewigen Frieden zwischen den Felsen und dem türkisblauen Meer suchen.