Die korsische flora und fauna

Die korsische Flora und Fauna
Korsika ist die Insel der duftenden Macchia

Korsika ist nicht nur die Insel der atemberaubenden Felslandschaften, verträumten Bergdörfer oder bildschönen Sandstrände, sondern auch der duftenden Macchia (Maquis). Schon Napoleon Bonaparte soll einmal gesagt haben, dass Korsika selbst mit geschlossenen Augen, allein an seinem Duft zu erkennen sei. 

Wenn der Frühling kommt, verbreiten Ginster, Erdbeerbäume, Thymian, Myrte, Rosmarin, Lavendel, Wacholder und Mastixsträucher einen betörendes Aroma. Im Sommer, wenn die Sonne unerbittlich auf die Büsche und Sträucher der Insel brennt, liegt der würzige Duft der Immortelle in der Luft.



Die niedrigstehenden Büsche und Pflanzen der Macchia gedeihen unterhalb einer Höhe von 400 Metern und auf den Hochebenen sowie an den Berghängen neben den Nutzbäumen. 

Charakteristisch für die niederen Gebirgslagen sind Feigenkakteen (Opuntien), Olivenbäume, Agaven und Aloen. In den höheren Gebirgslagen gibt es hingegen Haine mit Korkeichen, Strandkiefern, Buchen und Edelkastanien. In den Hochgebietszonen zwischen 1500 und 1900 Metern über dem Meer gibt es unendliche Forste voll korsischer Schwarzkiefern sowie Erlen und in Gipfelnähe das blüht das korsische Veilchen und der seltene Bernard-Akelei-Hahnenfuß. 

 
Die Insel Korsika ist stolz auf ihre Pflanzen- und Tierwelt, die sie in Reservaten und im Nationalpark „Parc Naturel Régional de la Corse“ schützt. Dieses riesige Naturreservat erstreckt sich über ein Drittel der Gesamtfläche Korsikas und umfasst viele eindrucksvolle Wälder, Täler und Gebirgszüge sowie die Felslandschaft der Calanches im Westen der Insel. 



Die Insel, der Park und die Reservate Korsikas sind Heimat für zahlreiche Säugetiere, Vogelarten, Insekten und Reptilien. Hier leben heute beispielsweise Mufflons, Hirsche, Wildschweine, verwilderte Hausschweine, Wanderfalken, Sperber, Bussarde, Zugvögel, Schildkröten, Feuersalamander und Schmetterlinge. Giftschlangen gibt es auf Korsika nicht, Vorsicht ist allerdings vor der korsischen Schwarzen Witwe geboten.  

Wanderer sollten sich vor Wildschweinen vorsehen, denn die Tiere haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und können Futter selbst durch Zelte, Rucksäcke und Verpackungen wittern.  

 

Timo Lutz


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