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Freitag, 22. Oktober 2010

Toussaint und Commémoration des morts: Auf Korsika haben sich alte Allerheiligen- und Allerseelen-Traditionen bewahrt

Wenn Ende Oktober und Anfang November der Heiligen und Verstorbenen gedacht wird, ziehen auch in Frankreich verkleidete Kinder durch die Gassen der Städte und bitten an den Haustüren um „bonbons ou une farce“ (dt. Süßes oder Saures).
Neben den in den letzten Jahren eingebürgerten kommerziellen Halloween-Feiern bewahren die Korsen noch heute auch alte Allerheiligen- und Allerseelen-Bräuche.
Zum Toussaint-Ritual gehört es auf Korsika, zu Ehren der Toten Seelen und anderer verstorbener Angehöriger Kastanien und Milch auf die Fensterbank zu stellen, um göttlichen Segen einzuholen.
In Bonifacio, im Süden der Insel wird am 2. Novembre zur Commémoration des morts “le Pain des Morts”, ein süßes Brot aus Mehr, Zucker, Butter, Eiern, Zitrone, Nüssen und Rosinen gebacken.
In Bastia im Nordosten Korsikas bereitet man zum Totenfest hingegen die berühmte, s-förmige Salviata vor. Das süße Brot wird mit Salbei aromatisiert. Der Glaube besagt, dass das Heilkraut die heilige Familie auf der Flucht vor den Häschern des Herodes verbarg und daraufhin von Maria gesegnet wurde.
Die unterschiedlichen Leckereien werden zum Fest Nachbarn und Freunden als Geschenk für die Seelen ihrer Toten angeboten.

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