Statuenmenhire, Rundbauten, Felsdächer, dazu noch Hinterlassenschaften der Römer: Filitosa gehört nach den Erkenntnissen der Archäologen zu den bemerkenswertesten historischen Stätten des Mittelmeerraums.
Die Menhire, Torre und Abris stammen aus verschiedenen Jahrhunderten, von der Jungsteinzeit über die Megalithkultur bis zu der torreanischen und römischen Epoche.
Die Siedlung wenige Kilometer nördlich von Propriano wurde 1946 von dem Besitzer des Grundstücks entdeckt und anschließend von dem inzwischen verstorbenen, französischen Archäologen und Leiter des „Centre de Préhistoire Corse“ Roger Grosjean erforscht.
Die umfangreiche Anlage mit ihren vielen verstreut liegenden Denkmälern ruht inmitten eines alten Olivenhains auf einer kleinen Anhöhe im grünen Tal des Gebirgsflusses Taravo, der nach knapp 60 Kilometern im Golf von Valinco im Mittelmeer mündet.
Der nur mit wenigen Schattenwegen ausgestattete Park ist von einer mit großen, unregelmäßigen Steinen errichteten Ringmauer umgeben. Mittendrin, zwischen zahlreichen Felsformationen, liegen seit prähistorischer Zeit die Statuenmenhire der Megalither aus der Jungsteinzeit, von denen viele deutliche anthropomorphe Formen, zumindest aber Kopfumrisse, Augenpaare oder Gesichter haben, und drei turmartige Bauten der Torre-Kultur aus der Bronzezeit. Nirgendwo sonst gibt es auf Korsika am selben Ort Denkmäler der Megalither und Torreaner. Da viele Menhire zerschlagen sind und als Baumaterial in den Rundbauten der Torreaner verwendet wurden, ging Roger Grosjean davon aus, dass die beiden Kulturen einander feindlich gesinnt waren, und dass es den Torreanern gelang, die Oberhand zu gewinnen.
Während die Bedeutung des Rundbaus aus torreanischen Epoche im Osten der Anlage noch unklar ist, handelt es sich bei dem Torre im Westen aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Kultstätte. Neben überdachten Gängen, Kammern, Verschlägen und einem Brunnen entdeckte man hier auch Spuren einer Feuerstelle und einen konischen Kultstein. Das mittlere Monument der Anlage vereint Megalith-Kultur und Torre-Kultur unter einem Dach. Zu sehen sind ein senkrechter Polierstein mit Doppelmulde, eine Opferstelle sowie Bruchstücke von 32 Menhiren, die als Bausteine mit dem Gesicht nach unten in die Ringmauer rund um den Torre eingefügt worden sind. Auf dem Weg zum westlichen Denkmal liegen zudem zwei Abris, d.h. Felsdächer, die im Laufe der verschiedenen Epochen als Wohn- oder Grabstätte genutzt wurden.
Neben dem Eingang der Ausgrabungsstätte befindet sich ein kleines Museum, in dem es Funde der Ausgrabungen aus unterschiedlichen Phasen mit Erklärungen zu sehen gibt.
Die Menhire, Torre und Abris stammen aus verschiedenen Jahrhunderten, von der Jungsteinzeit über die Megalithkultur bis zu der torreanischen und römischen Epoche.
Die Siedlung wenige Kilometer nördlich von Propriano wurde 1946 von dem Besitzer des Grundstücks entdeckt und anschließend von dem inzwischen verstorbenen, französischen Archäologen und Leiter des „Centre de Préhistoire Corse“ Roger Grosjean erforscht.
Die umfangreiche Anlage mit ihren vielen verstreut liegenden Denkmälern ruht inmitten eines alten Olivenhains auf einer kleinen Anhöhe im grünen Tal des Gebirgsflusses Taravo, der nach knapp 60 Kilometern im Golf von Valinco im Mittelmeer mündet.
Der nur mit wenigen Schattenwegen ausgestattete Park ist von einer mit großen, unregelmäßigen Steinen errichteten Ringmauer umgeben. Mittendrin, zwischen zahlreichen Felsformationen, liegen seit prähistorischer Zeit die Statuenmenhire der Megalither aus der Jungsteinzeit, von denen viele deutliche anthropomorphe Formen, zumindest aber Kopfumrisse, Augenpaare oder Gesichter haben, und drei turmartige Bauten der Torre-Kultur aus der Bronzezeit. Nirgendwo sonst gibt es auf Korsika am selben Ort Denkmäler der Megalither und Torreaner. Da viele Menhire zerschlagen sind und als Baumaterial in den Rundbauten der Torreaner verwendet wurden, ging Roger Grosjean davon aus, dass die beiden Kulturen einander feindlich gesinnt waren, und dass es den Torreanern gelang, die Oberhand zu gewinnen.
Während die Bedeutung des Rundbaus aus torreanischen Epoche im Osten der Anlage noch unklar ist, handelt es sich bei dem Torre im Westen aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Kultstätte. Neben überdachten Gängen, Kammern, Verschlägen und einem Brunnen entdeckte man hier auch Spuren einer Feuerstelle und einen konischen Kultstein. Das mittlere Monument der Anlage vereint Megalith-Kultur und Torre-Kultur unter einem Dach. Zu sehen sind ein senkrechter Polierstein mit Doppelmulde, eine Opferstelle sowie Bruchstücke von 32 Menhiren, die als Bausteine mit dem Gesicht nach unten in die Ringmauer rund um den Torre eingefügt worden sind. Auf dem Weg zum westlichen Denkmal liegen zudem zwei Abris, d.h. Felsdächer, die im Laufe der verschiedenen Epochen als Wohn- oder Grabstätte genutzt wurden.
Neben dem Eingang der Ausgrabungsstätte befindet sich ein kleines Museum, in dem es Funde der Ausgrabungen aus unterschiedlichen Phasen mit Erklärungen zu sehen gibt.