Die Gruppe wurde 1978 von dem charismatischen Autor und Komponisten Natale Valli gegründet, der auch heute noch die Texte für die Gruppe schreibt. Im Laufe der Jahre sind neue Stimmen und Musiker hinzugekommen, die fast alle aus der Region Alta Rocca, im Süden der Insel stammen. Heute besteht die Gruppe aus Guy Canarelli (Gesang und Gitarre), Pascal Morandini (Gesang), Jean-Paul Mangion (Gesang und Gitarre), Jean-Noël Profizi (Gesang) und Natale Valli.
I Surghjenti, was so viel wie „die Quellen des Ursprungs“ heißt, haben zwischen 1981 und 2010, elf Alben herausgebracht und treten mehrmals im Jahr live auf. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man Korsikafan ist! Die Musik von I Surghjenti ist voller Emotionen, getragen von eindrucksvollen Stimmen … melancholisch und zauberhaft, wie die Insel selbst …
Ricordu … dieses wunderschöne Lied von I Surghjenti, wird oft als eins der schönsten Lieder überhaupt angepriesen … für mich ist es auch eindeutig mein Lieblingslied …
Mein Vater war ein echter I Surghjentifan, wogegen ich damals eher auf Gruppen wie I Muvrini u.ä. stand.
Aus dem korsischen Radio hatten wir einige ihrer Lieder aufgenommen, aber die Qualität war immer so schlecht, dass mein Vater einfach die Kassetten kaufen wollte, vor allen Dingen, die mit seinem Lieblingslied „Paesucciu“ (dt. Dörfchen, aus dem Album GRANA DI VITA, 1986).
In Bastia und Umgebung fanden wir aber diese Kassette im Handel nicht mehr, doch man gab uns den Rat, in Porto Vechjiu in einem Plattenladen nachzufragen, da die Gruppe aus der Gegend dort stammt.
Also machten wir uns auf den Weg in den Süden, im dortigen Plattengeschäft dann erklärte man uns, dass dieses Album im Moment im Handel ausverkauft sei, aber der Gründer der Gruppe stamme aus Muratellu und er betrieb dort die Dorfbar. Wir sollten doch einfach mal bei ihm selber anfragen, vielleicht könne er uns weiterhelfen.
Also gesagt getan, ab nach Muratellu, wo wir in die einzige Dorfbar einkehrten und ich mal wieder dolmetschen musste. Ich erklärte dem Herrn Wirt das Anliegen meines Vaters und er stellte sich als der Gründer der Gruppe vor. Er war ganz gerührt davon, dass wir von so weit herkamen und, dass wir seine Musik so mochten, vor allen Dingen „Paesucciu“, welches er ja selber geschrieben und komponiert hatte;. Er sagte uns, dass er ganz erfreut darüber sei, dass wir die korsische Kultur nach draußen tragen und versprach uns das Lied zu beschaffen, sobald er wieder ins Aufnahmestudio kam. Wir ließen ihm unsere Adresse da und nach rührendem Abschied, ging es zurück.
Wieder in Deutschland, bekamen wir nach 1 1/2 Monaten Post aus Korsika, ein Paket mit zahlreichen Kassetten, auf denen sich die ganzen Alben der Gruppe mit allen seltenen Liedern befanden … auch denen, die es überhaupt nicht mehr im Handel gab … Herr V. hatte noch einige Worte beigelegt „nochmals herzlichen Dank für die Verbreitung und die Anbetung unserer Kultur und Musik, herzlichst, N.V. ».
Mein Vater war überglücklich, und ich antwortete mit einem Dankschreiben, ich hoffe in verständigem Französisch. Tag ein Tag aus spielten wir die Kassetten ab von denen ich noch mal Kopien machte, wegen ihrer Seltenheit und die Originale wie ein Huhn ihr Ei hütete …
1992 wurde mein Vater krank. Während er in der Klinik lag, erfuhren wir, dass I Surghenti bald ein neues Album rausbringen würde: SOTT’A U TURCHINU. Mein Vater bat mich, die Reise allein anzutreten und ihm das Album mitzubringen.
Vor Ort besorgte ich das neue Album, aber als ich die Kassette einlegte und die extrem schwer melancholischen, dramatischen Lieder vernahm, wurde mir mulmig … das klang wie ein Requiem, und es ist das Requiem für meinen Vater geworden, leider war ihm nicht mehr genug Zeit geblieben, um die neuen Lieder auch nur einmal zu hören. Auf seiner Beerdigung ließ ich sein Lieblingslied „Paesucciu“ ertönen, denn die neusten Lieder waren so schwer und traurig, dass sie mir fast den Verstand raubten …
Auch heute noch schnürt sich mir der Hals zu, wenn ich eines von ihren Liedern höre … aber wenn es mir so richtig schlecht geht, dann stelle ich sie extra an und alles bricht heraus … und endet mit Befreiung und Erleichterung …
hallo liebe Anja,danke für Ihren netten Kommentar, es freut mich das Ihnen die korsische Musik, und vor allen Dingen, die meiner Lieblingsgruppe gefällt, ist nicht so leicht die korsische Musik zu mögen, da sie sehr melancholisch ist, aber wer die Insel kennt und liebt, ich glaube, der kann sich damit identifizieren, viele liebe Grüsse aus Korsika, herzlichst, Ihre Miluna
Hallo Miluna, das ist eine nette und ergreifende Geschichte zugleich.Der "Wirt" und Texter aus Muratello ist im Juni 2010 Opa geworden durch seine Tochter Karin die die Lebensgefährtin meines Neffen Paul ist. Sie leben übrigens gegenüber der Bar auf der anderen Straßenseite in Muratello. Die Enkelin heißt LIRIA. herzlichst Eddy
hallo lieber Eddy, herzlichen Dank für Ihr Interesse an meinem Blogbeitrag, ja wie man doch sagt, die Welt ist klein, ich wünsche Ihrem Neffen und seiner Familie unbekannter Weise von Herzen alles Gute, und dem lieben Herrn "Babbone", ebenso, viele liebe Grüsse, Miluna
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Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Liebe Miluna, wirklich schöner Herz-Schmerz! Beim Hören lässt sich mühelos erahnen, was euch so begeistert hat. Salutations, Anja
11. Februar 2011 um 15:22
Miluna Tuani
hat gesagt…
hallo liebe Anja,danke für Ihren netten Kommentar, es freut mich das Ihnen die korsische Musik, und vor allen Dingen, die meiner Lieblingsgruppe gefällt, ist nicht so leicht die korsische Musik zu mögen, da sie sehr melancholisch ist, aber wer die Insel kennt und liebt, ich glaube, der kann sich damit identifizieren, viele liebe Grüsse aus Korsika, herzlichst, Ihre Miluna
12. Februar 2011 um 01:57
yessed
hat gesagt…
Hallo Miluna,
das ist eine nette und ergreifende Geschichte zugleich.Der "Wirt" und Texter aus Muratello ist im Juni 2010 Opa geworden durch seine Tochter Karin die die Lebensgefährtin meines Neffen Paul ist. Sie leben übrigens gegenüber
der Bar auf der anderen Straßenseite in Muratello. Die Enkelin heißt LIRIA.
herzlichst
Eddy
18. Februar 2011 um 00:10
Miluna Tuani
hat gesagt…
hallo lieber Eddy,
herzlichen Dank für Ihr Interesse an meinem Blogbeitrag,
ja wie man doch sagt, die Welt ist klein,
ich wünsche Ihrem Neffen und seiner Familie unbekannter Weise von Herzen alles Gute, und dem lieben Herrn "Babbone", ebenso,
viele liebe Grüsse,
Miluna
18. Februar 2011 um 10:00
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