Ausgangspunkt: Cala di Roccapina, erreichbar über eine 2 km lange, ausgewaschene Piste, die bei der Bocca di Curali (Auberge Coralli, 19 km südlich von Sartène) von der N 196 Sartène – Bonifacio abzweigt. (An der Pistengabelung kurz nach dem Camping Roccapina rechts halten.)
Höhenunterschied: 220 m.
Einkehr und Unterkunft: Bar-Restaurants an der Hauptstraße, Camping Roccapina, Hotels in Sartène oder in Pianottoli-Caldarello.
Wichtiger Hinweis: Der Erbaju-Strand ist weitgehend in Besitz der Luxus-Feriensiedlung Murtoli am Nordende des Strandes – bleiben Sie daher bitte in der Südhälfte des Strandes und hinterlassen Sie keinen Unrat.
Karte: ign 4254 OT (1:25.000).
Tourentyp: Wanderung
Schwierigkeit: leicht
Gehzeit: 2.50
Tage: 1
Höhenmeter Aufstieg: 309
Höhenmeter Abstieg: 309 Strecke: 8.8 km
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: nein
Einkehr unterwegs: nein
Für Kinder geeignet: ja
Vom Parkplatz am Ende der rechten Piste setzt sich ein breiter Weg fort (nach 50 m mündet von rechts unser Rückweg ein), der unter dem berühmten Lion de Roccapina vorbei zum Westrand der prächtigen Cala di Roccapina führt. Vom Strand führen zwei Pfade hinauf zum bereits sichtbaren Genuesenturm: Ein etwas abenteuerlicher, blau markierter Pfad beginnt rechts neben der Blockhütte (an Gabelung nach 20 m links, teilweise leichte Kraxelei). – Wir aber nehmen den bequemeren und kürzeren Normalweg, der 30 m vor dem Strand neben einem großen Felsblock startet. Er führt rechts an dem großen Wacholderbaum vorbei hinauf, hält sich an der Gabelung nach 30 m links und legt uns rasch den Roccapina-Strand zu Füßen, auch zum »Felslöwen« können wir hin und wieder einen Blick erhaschen.
Nach einer knappen Viertelstunde gabelt sich der Weg kurz vor einem gewaltigen Felskopf: Rechts geht es hinauf zum nahen Tour de Roccapina, 130 m, der leider nicht bestiegen werden kann. Aber auch so ist der Panoramablick auf den Roccapina-Strand auf der einen und den Erbaju-Strand auf der anderen Seite, zum Uomo di Cagna und zur Bavella überwältigend, auch Sardinien ist gut auszumachen. Der Löwe allerdings zeigt sich hier nur von der Seite.
Wir kehren nun wieder zurück zur letzten Gabelung und halten uns hier rechts. Der markierte Wanderweg verläuft am Fuß der Felsen und senkt sich dann gemütlich, wenn auch etwas geröllig, hinab zur Plage d’Erbaju, die wir an ihrem Südende bei einer Felsengruppe erreichen.
Der herrliche, etwa 2 km lange Dünenstrand ist einer der schönsten – und einsamsten – Strände der Insel. Wir gehen nun am Strand entlang weiter. Nach gut 5 Minuten orientieren wir uns rechts hinter den Strand und folgen dort dem Fahrweg, bis nach einigen Minuten nach einem umzäunten Areal rechts entlang dem Zaun ein Pfad abzweigt (nach 15 m Tafel »Roccapina«). Er führt anfangs direkt auf den Lion de Roccapina zu und erreicht nach gut 10 Minuten den Bergkamm links vom Löwen. Der Wanderweg verlauft nun für 5 Minuten links über den Kamm und senkt sich dann gemächlich, in weiten Schleifen, über einen ehemaligen Fahrweg hinab (nach wenigen Minuten Abkürzungsmöglichkeit). Er ist häufig ausgewaschen und etwas verwachsen und mündet nach einer Viertelstunde nahe dem Parkplatz in die Piste zum Roccapina-Strand.