Mittwoch, 24. Juli 2013

Mittwoch, 24. Juli 2013




Legenden aus Korsika: Das Auge der Sainte Lucie

Liebe BesucherInnen,

heute möchte ich Ihnen eine weitere kleine Legende aus Korsika vorstellen:



Das Auge der Sainte Lucie



Der Legende nach opferte Lucie, Tochter einer angesehenen Familie aus Syrakus,  ihre Augen der Heiligen Jungfrau Maria, nachdem sie unerlässlich zu ihr gebetet hatte, um sie zu bitten, ihre Mutter, die unter einer unheilbaren Krankheit litt, zu erlösen.

Wundersamerweise wurde  diese wieder gesund. Um ihr für die außergewöhnliche Heilung ihrer Mutter zu danken, warf Lucie ihre Augen ins Meer.

Doch um ihr für dieses Opfer zu danken, gab ihr die Heiligen Jungfrau Maria ihre Augen zurück, und noch mehr, sie waren weitaus ausdruckvoller, leuchtend und überirdisch schön.

Seitdem wurde sie als Heilige angebetet und vollbrachtige zahlreiche Wunder, wie aus alten Weisen berichtet wird.


Nach einem Sturm kann man heute an einigen  Stränden der Insel den Verschlussstein der roten Turbo- Meerschnecke finden, der angeblich den Augen der Lucie gleichen sollen.

Deswegen wird dieser Meerschneckendeckel (auch Operculum) als Glücksbringer und Bewahrer vor Verfluchungen als Schmuck getragen. In die Geldbörse gelegt, soll er angeblich immer volle Brieftaschen bringen.

Ich habe mir kürzlich einen solches Naturschmuckstück in Porto gekauft und ins Portemonnaie gelegt.

Beim Bezahlen unserer Rechnung im Eiscaffé, bemerkte ich erst später, dass man uns nur zwei Eisbecher anstelle von dreien  berechnet hatte.

Wer glaubt hier an Wunder? War das schon die Wirkung des Auges der Heiligen Lucie? Oder einfach die vom Kundentrubel übermüdetete junge Kellnerin?



Einfach mal ausprobieren!



Das Auge der Heiligen Lucie findet man in vielen Andenkenläden, in den kleinen Hafenstädtchen, wie Porto, Bonifacio, Calvi usw. Achtung! Nur das rotgefärbte ist aus Korsika, die anders farbigen stammen nicht aus dem Mittelmeer, und sollen angeblich nicht die selbe Wirkung haben.



Liebe Grüße,

Ihre Miluna




© Miluna Tuani

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